Bevor ich Mist Systems ins Leben rief, sprach ich mit einigen sehr großen Einzelhandelskunden, die sagten: „Bob, bevor ich eine geschäftskritische Anwendung auf dieses Netzwerk aufsetze, müssen Sie mir versichern, dass Ihre Controller nicht abstürzen. Dass Sie mehr als ein- oder zweimal im Jahr den Code aktualisieren. Und vor allem, dass die Benutzererfahrung beim Verbinden großartig ist.“
Ich erkannte, dass sich das Paradigma von der Unterstützung der Kunden beim Netzwerkmanagement hin zur Verbesserung des Benutzererlebnisses verlagerte. Es lag auf der Hand, dass dies eine Chance für Cloud-KI war.
Also fasste ich den Entschluss, Cisco zu verlassen und einen Neuanfang zu wagen. Für den Aufbau eines KI-nativen Netzwerks war eine Cloud-Lösung erforderlich, die Daten in Echtzeit verarbeiten konnte. Mit traditionellen Systemen ließ sich das nicht bewerkstelligen. Außerdem bedeutete die Bereitstellung der Software in der Cloud, dass man eine Microservices-Softwarearchitektur aufbauen musste, was ebenfalls einen Neuanfang erforderte.
Der Unterschied zwischen KI-nativ und KI-gestützt
Ich habe viel Zeit damit verbracht, über den Unterschied zwischen KI-nativ und KI-gestützt nachzudenken, und ich sehe die Sache folgendermaßen: Im Wesentlichen bedeutet KI-nativ, dass ein Netzwerk auf einem Fundament aufgebaut ist, das für KI-Performance in Echtzeit und in der Cloud entwickelt wurde, wobei KI von Anfang an Teil des Gesamtkonzepts ist. KI-gestützt bedeutet, diese Grundlage zu nutzen und dann ein KI-gestütztes Erlebnis zu bieten.
Juniper hat kürzlich die branchenweit erste KI-native Netzwerkplattform auf den Markt gebracht, die auf Mist AI basiert. Diese Plattform basiert auf sieben Jahren bestärkendem Lernen und liefert die richtigen Daten, die richtigen Echtzeitreaktionen und die richtige Infrastruktur. Und was vielleicht am wichtigsten ist: Unser KI-natives Netzwerk ist darauf ausgerichtet, die Erfahrung sowohl der Endbenutzer als auch der Netzbetreiber zu verbessern und sicherzustellen, dass jede Verbindung für jedes Gerät, jeden Benutzer, jede Anwendung und jede Ressource zuverlässig, messbar und sicher ist.
Juniper bietet außerdem die einzige KI-native Plattform mit einer gemeinsamen Microservices-Cloud. Man kann nicht einfach die Software auf dem Controller in einen Container oder in die Cloud verschieben; das trägt nicht zur Verbesserung der Software- und Netzwerkzuverlässigkeit bei. Aber wenn wir zu diesen Cloud-Architekturen übergehen, nutzen wir eine Microservices-Architektur, die wir im Grunde jede zweite Woche herunterladen und freigeben können, sodass wir mit Innovationsgeschwindigkeit handeln.
Neue KI-Ergänzungen für Ihr Netzwerk
Wir haben außerdem gerade zwei neue Erweiterungen für Marvis angekündigt. Erstens sind Marvis Minis eine richtungsweisende Neuentwicklung – digitale Zwillinge, die proaktive Netzwerkeinblicke in Marvis liefern, selbst wenn keine Benutzer in Ihrem Netzwerk sind. So können Sie potenzielle Netzwerkprobleme erkennen und beheben, bevor sie sich auf die Endbenutzer auswirken. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um synthetische Benutzer, die ständig in Ihrem Netz unterwegs sind und dafür sorgen, dass Ihr Netz für den stärksten Datenverkehr bereit ist.
Zweitens haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Cloud-KI und Marvis auf das gesamte Unternehmensportfolio auszuweiten – Drahtlos, Switching und Routing. Jetzt weiten wir Marvis auf verschiedene Lösungen aus, unter anderem für Campus-Zweigstellen und Datencenter. Dies ist besonders wichtig für Kunden, die geschäftskritische Anwendungen etwa für Point-of-Sale- oder Boarding-Pass-Funktionen in ihrem privaten Datencenter betreiben. Wenn diese Anwendungen ausfallen, muss die IT-Abteilung schnell herausfinden, ob es sich um ein Problem auf dem Campus und in den Zweigstellen handelt oder ob es ein Problem im Datencenter ist.
All dies hat große Auswirkungen auf die IT-Teams. Wenn man sich ansieht, wie sich IT-Abteilungen in den letzten 20 Jahren entwickelt haben: Wir sind von Befehlszeilen zu Dashboards und jetzt zu virtuellen Assistenten, LLM und Chat GPT übergegangen. In Zukunft werden LLM und konversationelle Schnittstellen IT-Mitarbeitenden helfen, auf viel natürlichere Weise mit ihren Netzwerken zu interagieren. Dadurch werden sie effizienter und effektiver.
Es ist spannend zu sehen, wie Juniper KI nutzt, um IT-Unternehmen dabei zu helfen, diese Nadel-im-Heuhaufen-Probleme zu finden. Aber möchten Sie wissen, was noch aufregender ist? Junipers virtuelle Veranstaltung AI-Native NOW, die jetzt on-Demand verfügbar ist.
Dort werden KI-Experten von Juniper und branchenführende Kunden zu Wort kommen – und eine echte KI-Koryphäe hält die Keynote! Außerdem haben Sie die Möglichkeit, mit uns einen tiefen Einblick in das Wie, Was und Warum unserer kürzlich eingeführten KI-nativen Netzwerkplattform zu erhalten und eine Reihe von Demos zu sehen.